Der Fluss Lethe wird in der griechischen Mythologie als Fluss des Vergessens bezeichnet. Wer sein Wasser kostet oder in ihm badet, der verliert die Erinnerung. Genau dies ist mit uns als Gesellschaften in den letzten Jahren während Corona passiert, wir haben vergessen, wie das Totalitäre aussieht, nur weil es in einem neuen Gewand wiederkam. Das meint der Schriftsteller, Journalist und Wissenschaftsforscher Jan David Zimmermann. In seinem Buch „LETHE – Vom Vergessen des Totalitären“ versammelt er seine wichtigsten Textbeiträge der letzten Jahre, von Sprachlicher Eskalation über Raum und Ausgrenzung bis hin zum Offenen Brief an die Organisatoren des Bachmann-Preises. Sein Buch ist ein Zeitdokument, ein Protokoll gegen das Vergessen und gegen das Verdrängen, ein Aufruf zum Hinsehen und Benennen, ein Baustein in einer notwendigen Aufarbeitung.

Lethe – Vom Vergessen des Totalitären | Politische Essays

Der Fluss Lethe wird in der griechischen Mythologie als Fluss des Vergessens bezeichnet. Wer sein Wasser kostet oder in ihm badet, der verliert die Erinnerung. Genau dies ist mit uns als Gesellschaften in den letzten Jahren während Corona passiert, wir haben vergessen, wie das Totalitäre aussieht, nur weil es in einem neuen Gewand wiederkam. Das meint der Schriftsteller, Journalist und Wissenschaftsforscher Jan David Zimmermann. In seinem Buch „LETHE – Vom Vergessen des Totalitären“ versammelt er seine wichtigsten Textbeiträge der letzten Jahre, von Sprachlicher Eskalation über Raum und Ausgrenzung bis hin zum Offenen Brief an die Organisatoren des Bachmann-Preises. Sein Buch ist ein Zeitdokument, ein Protokoll gegen das Vergessen und gegen das Verdrängen, ein Aufruf zum Hinsehen und Benennen, ein Baustein in einer notwendigen Aufarbeitung.

Wie der Kampf um die Ukraine die Welt verändert ist der Untertitel dieses Sammelbandes (Promedia 2023, www.mediashop.at). Die blau-gelbe Fahne steht für Freiheit, das ominöse russische Zeichen „Z“ für Unterdrückung. So einfach ist der Krieg um die Ukraine nicht erklärbar, obwohl sich unter europäischen Staatskanzleien und Leitmedien nur diese eine Erzählung festgesetzt hat. Der Band „Kriegsfolgen“ will jenseits von Propaganda die Motive und die Folgen dieser seit Generationen gefährlichsten Weltkrise durchleuchten – an die 20 AutorInnen haben daran mitgewirkt. In mehreren Kapiteln werden die Vorgeschichte des Konflikts, der Kriegsgang selbst, die Beteiligung des westlichen Bündnisses über Waffenlieferungen für die Ukraine und Sanktionen gegen Russland, das Erstarken der politischen Rechten in Kiew und Moskau sowie die Rolle der Medien im transatlantischen Raum durchleuchtet. Dem Vormarsch der NATO und dem wirtschaftlichen Ausgriff der EU in Richtung Osten steht das Konzept „russki mir“ gegenüber, das die Zusammenführung der „russischen Welt“ betreibt. Die Ukraine ist zwischen Ost und West – nicht zum ersten Mal in der Geschichte – zum Spielball im geopolitischen Ringen geworden. Für das Gespräch mit Herausgeber Hannes Hofbauer ist Florian Warweg (Autor, Nachdenkseiten) eingeladen – er betreut das Nachdenkseiten-Projekt „Faktencheck der Faktenchecker“. Für den Abend geplant war auch Peter Weibel. Er war ursprünglich als Autor für den Sammelband vorgesehen - und hatte für die Buchpräsentation im Aktionsradius zugesagt. Am 1. März 2023 starb Peter Weibel wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag in Karlsruhe. Peter Weibel ging Kontroversen nicht aus dem Weg. Er war eine mahnende, zukunftsweisende und friedensorientierte Stimme. Er trat für Waffenstillstand und gegen Waffenlieferungen in sein Geburtsland Ukraine ein. Wir trauern um den engagierten Künstler und Intellektuellen, der sich bis zuletzt eine kritische Haltung bewahrte.

Kriegsfolgen | Buch und Gespräch Florian Warweg mit Hannes Hofbauer

Wie der Kampf um die Ukraine die Welt verändert ist der Untertitel dieses Sammelbandes (Promedia 2023, www.mediashop.at). Die blau-gelbe Fahne steht für Freiheit, das ominöse russische Zeichen „Z“ für Unterdrückung. So einfach ist der Krieg um die Ukraine nicht erklärbar, obwohl sich unter europäischen Staatskanzleien und Leitmedien nur diese eine Erzählung festgesetzt hat. Der Band „Kriegsfolgen“ will jenseits von Propaganda die Motive und die Folgen dieser seit Generationen gefährlichsten Weltkrise durchleuchten – an die 20 AutorInnen haben daran mitgewirkt.

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Sofa-Soldat Julian Röpcke (BILD) zu dem Krieg USA-Russland in der Ukraine („Ukraine-Krieg“)

Es ändert sich derzeit mit Lichtgeschwindigkeit, was in Deutschland alles gesagt werden darf. Teilweise ist es unfassbar, was dem Leser im Internet von deutschen Journalisten entgegenkommt. Julian Röpcke (BILD) fordert auf Twitter die Ukraine auf, mehr Soldaten im Nahkampf einzusetzen, wenn es an weitreichender Feuerkraft fehlt. Dieser großzügige Umgang mit dem Leben ukrainischer Soldaten ist bei vielen zu beobachten, die bereit sind vom heimischen Sofa aus bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen…