Komödie oder Tragödie

Drama, Thriller, Tragödie oder Komödie – oft sind es gerade die besten Filme, die von verschiedenen Menschen sehr unterschiedlich wahrgenommen werden können, denn sie bieten eine große Bandbreite von Charakteren und Erzählebenen. Aus Anlass des deutschen Kinostarts von “Die Verschwundene” spricht Paul Cibis mit dem Regisseur Dominik Moll. Wie kam er zu diesem Film, wie entstehen Filmideen überhaupt? Wie sehen die Entscheidungsprozesse aus, die ein Projekt von der Idee zum Drehbuch, zum Casting, zur Produktion, bis zum fertig geschnittenen Film durchläuft?

Seit seinen Studien in New York und Paris arbeitet Dominik Moll als Drehbuchautor und Filmregisseur. 1992 drehte er seinen ersten Spielfilm, Intimité. 1999 folgt Harry meint es gut mit Dir, der im Jahr 2000 in Cannes gezeigt wird. Grosser Publikumserfolg in Frankreich, 4 César Auszeichnungen, u.a. beste Regie und bester Darsteller. Es folgen Lemming (2004, mit Charlotte Rampling und Charlotte Gainsbourg), Der Mönch (2010, mit Vincent Cassel), Neues vom Planeten Mars (2016, Berlinale), und zuletzt “Die Verschwundene” (2020, mit Valeria Bruni Tedeschi u.v.a). Moll hat auch für das Fernsehen Regie geführt: die britisch-französische Serie The Tunnel (2013, International Emmy Award für den Hauptdarsteller Stephen Dillane), und die deutsch-französische Fernsehserie Eden für Arte und ARD (Grimme-Preis 2020).

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